Am 01. und 2. Oktober organisierte der Leichtathletikverband Brandenburg das Talentecamp für Brandenburgs beste Nachwuchssportler. Der Beginn stand ganz im Fokus des Kadertestes, wobei verschiedene Test absolviert werden mussten, um das Potenzial jedes einzelnen Sportlers zu ermitteln. Im weiteren Verlauf ging es etwas lockerer zu, Spiele und teambildende Maßnahmen standen im Mittelpunkt. Mit einem starken Auftritt bei den Landesmeisterschaften in Hohen Neuendorf unterbot Moritz Müller den Kaderrichtwert und wurde daraufhin in das Talentecamp nach Potsdam eingeladen. Ein Erfahrungsbericht von Moritz Müller:
Am 1. Oktober um 11 Uhr begann das Camp im Luftschiffhafen Potsdam. Es waren sehr junge Sportler zwischen 13 und 15 Jahren im Camp. Ich war in der Gruppe ,,Lauf“, es gab auch noch die Gruppen ,,Sprint“ und ,,5-Kampf mit Sprung“. Unsere erste Aufgabe war es 75 Meter zu Sprinten. Dann hatten wir eine kleine Pause. Nach dieser Pause gingen wir zum Body-Check, also dem Messen der Armspannweite und der Körpergröße. Ohne große Pause gingen wir zum Schocken. Die Jungs hatten eine 5 Kilogramm schwere Kugel und die Mädchen 4 Kilogramm schwere Kugel. Diese wird dann von unten nach oben geschockt. Jeder hatte 2 Probestöße und 3 Wertungsdurchgänge. Nach dem Schocken ging es zum Weitsprung. Beim Weitsprung gibt es viele Sprungmethoden. Wir sollten 3 Sprünge mit dem linken und 3 mit dem rechten Bein machen. Nach der großen Pause, wo wir Essen und Trinken durften, sollten wir 6x60 Meter Sprinten mit jeweils 30 Sekunden Pause nach jedem Sprint. Als wir das geschafft haben, war ich fix und alle und es folgte darauf der Cooper-Test, dass bedeutete 12 Minuten laufen. Zum Glück gab es nach dem Lauf Abendbrot in der Kantine der Sportschule Potsdam. Nach dem Abendbrot haben sich alle Sportler versammelt und ihre Zimmer im ,,Kongresshotel Potsdam“ bezogen. Man muss sagen, es ist ein sehr schönes Hotel. Um 18 Uhr haben wir dann in einer Nebenhalle vom Luftschiffhafen Ballspiele gespielt. Als wir 20.30 Uhr wieder im Hotel angekommen sind, durften wir noch unsere eigenen Sachen machen wie Eltern anrufen und über den tollen Tag berichten. 22 Uhr war ,,Bettgezeit“ um am nächsten Morgen 7.30 Uhr aufzustehen. Um 8 gab es Frühstück in der Kantine. Nach dem Frühstück gab es dann noch bis Mittag noch paar Trainingseinheiten, wo wir von den anderen Vereinen Übungen abschauen konnten. Aber auch unser Trainer konnte uns noch was Neues beibringen. Nach dem Mittag kamen zwei Männer von den ,,Schattenspringern“, das ist eine Gruppe die Spiele mit Kindern und Jugendlichen macht. Ich muss wirklich sagen, es waren Spiele die nicht zu langweilig waren. Gegen 16.30 Uhr wurden dann alle Kinder abgeholt. Ich fand, es waren sehr schöne Tage. Die Trainer und Campleiter waren alle sehr nett und haben sich Mühe gegeben. Jedem der die Chance bekommt mitmachen zu dürfen, kann ich es nur empfehlen.